«Bachmut, 19. April 2023» — In Gedenken an Dimitri Petrow, Finbar Cafferkey und Cooper Andrews

12.00

Book details:
Published: 2025
Format: paperback
Publisher: Anarchist Black Cross Dresden
Fundraising for Ukraine Anarchists and Antiauthoritarians

Availability: In stock

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Der 19. April 2023 war für die anarchistische und antiautoritäre Bewegung ein schwerer Schlag. Drei Aktivist*innen wurden in der Ukraine an der Front in einem Hinterhalt getötet: Dmitri Petrow aus Russland, Finbar Cafferkey aus Irland und Cooper Andrews aus den USA. CrimethInc. hat kurz nach diesem Ereignis die Broschüre Dmitry Petrov – A Life in Combat herausgebracht, um einen Einblick in Dimas Leben zu geben und seine Ideen zugänglich zu machen. Diese haben wir ins Deutsche übersetzt und komplett überarbeitet. Das neue Buch enthält vier zusätzliche Texte: ein Interview mit dem Podcast Elephant in the Room, das Dima wenige Wochen vor der vollumfänglichen Invasion gegeben hat und viel von dem vorwegnimmt, was kurz danach passiert ist; eine Reflexion über den Versuch eine Antiautoritäre Einheit in der Ukraine aufzubauen; außerdem Nachrufe für Finbar Cafferkey und Cooper Andrew, wobei in letzterem auch Cooper selbst zu Wort kommt.

Dieses Buch dokumentiert Perspektiven und Diskussionen um Strategien und Aktionen gegen den russischen Imperialismus entlang Dimas politischen Werdegang. Während aber die ursprüngliche Broschüre ausschließlich auf Dima fokussierte, war es uns wichtig, Cooper und Finbar einen Platz im Buch einzuräumen, auch wenn die beiden leider nur sehr wenig selbst veröffentlicht haben. Kurz vor der Fertigstellung des Buches wurde David Chichkan getötet. Um auch ihm zu gedenken, haben wir zwei seiner Bilder in das Buch aufgenommen. Unter anderem stammt die Umschlagillustration von ihm.

Alle Einnahmen aus dem Verkauf des Buches werden an Solidarity Collectives gespendet, eine anti-autoritäre Organisation in der Ukraine, die auch die drei unterstützt hat.

Uns war es aus mehreren Gründen wichtig, dieses Buch zu übersetzen. Zum einen ist es für uns ein Akt der internationalen Solidarität: Solidarisches Handeln bedeutet für uns, Stimmen und Perspektiven unserer Genoss*innen in anderen Ländern hörbar und zugänglich zu machen, damit diese Eingang in unsere Diskussionen finden können. Zum anderen wird es in krisenhaften Zeiten wie den unseren immer wahrscheinlicher, dass Menschen in politischen Konflikten, Protesten und Kriegen sterben. Um so wichtiger ist es, sich an sie zu erinnern, aber auch Wege zu finden, um unsere Trauer und Wut über den Verlust derer, die im Kampf um die Freiheit getötet wurden, kollektiv zu bearbeiten und unsere eigene Bewegungsgeschichte fortzuschreiben.

In seinem letzten Brief schrieb Cooper, dass der Krieg vermutlich nicht so schnell vorbei sein wird, und er behielt recht. Die Hoffnung auf ein baldiges Ende ist verschwunden. Die Folgen des Krieges, wenn er doch irgendwann zu Ende sein wird, die physische und psychische Zerstörung der ukrainischen Gesellschaft im Allgemeinen und der anarchistischen Bewegung im Besonderen sind unvorstellbar.

In tiefer Trauer um den Verlust und Respekt für den Mut, auf schwierige Fragen Antworten zu suchen!

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